WALDMANN
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Ziel dieses Projektes ist, eine weitere Identität zu schaffen.
Es soll eine Lebensform aufgebaut werden, in der sich ein Mensch von der Zivilisation abwendet und ein Eremitendasein im Wald führt. Der Versuch der totalen Abgeschiedenheit in einer Restnatur wird hin und wieder abrupt durch äußere Einflüsse unterbrochen (Touristen, Gier der Medien, etc.). Die Daseinsform des Eremiten, für einen gewissen Zeitraum mehr oder weniger von der Zivilisation unbeeinflusst, entwickelt eine eigene ‚Mini-Kultur‘. Diese Mini-Kultur weist archetypische Parallelen zu anderen Kulturen auf, aber auch einzigartige Schöpfungen einer Kreatur.
Es entstehen Werkzeuge, Gebrauchsutensilien, Architektur, Kleidung, Bilder, Logistik einer persönlichen Infrastruktur, Erforschung und Erkenntnisse des Umfeldes, Illustrationen, Reflexionen und Dokumentationen des eigenen Daseins.
Außerdem sind medial aktualisierte Bild- und Tonsprachen, den die eigene Werkdokumentation zugrunde liegt, geplant; weiterhin die Virtualisierung, Souvenirs, Games, eine CD sowie Musik-Video-Clips (die Geschichte des Waldmenschen besungen), Interviews, Literatur etc.
Es soll zusätzlich ein mobiler Raum (‚Waldmann-Modul‘) zur Erweiterung des GOI-Komplex entstehen. Dieses Projekt über eine Figur, die aufgrund von Überdruss glaubte, sich in die ersehnte Abgeschiedenheit gerettet zu haben, um sich dort einen neuen Freiraum zu erschließen, unterliegt keiner romantischen Grundhaltung.
Durch das Auftauchen des touristischen Blickes entsteht unweigerlich Angst, Unordnung und Zerstörung, was nicht zuletzt in einer ‚medialen Ausschlachtung‘ endet.